HLS-Verriegelung
Sicher geschlossene Brandschutztüren – ohne Spalt
Eigenschaften
Einwandfrei funktionierende Brandschutz- und Rauchabschlusstüren sind eine unverzichtbare Voraussetzung für Schadensvermeidung bzw. -begrenzung. Gerade bei Drehtüren kann im Brandfall große Hitze dazu führen, dass sie sich verziehen und so ein gefährlicher Türspalt entsteht. Durch diesen könnte sich das Feuer trotz Brandschutztür weiter ausbreiten. Die Hot-Locking-Safe-Verriegelung bietet Schutz dafür.
Wird in zwei verschiedenen Ausführungen geliefert. Sie unterscheiden sich lediglich in der Gegenplatte.
WICHTIG: Der Einbau der HLS-Verriegelung darf nur in Absprache mit dem jeweiligen Türhersteller erfolgen.
Produktdetails
Technische Daten
| Gehäuse | Stahl verzinkt |
| Material "Schmelzlot" | Hotmelt |
| Schmelzpunkt | bei Umgebungstemperaturen von ca. 600 °C, Hotmelt selbst bei ca. 65° |
| Federkraft | ca. 11 N |
| Hub | 23 mm |
| Einsatzbereich | Feuerschutz-Drehtüren T30 und T60 |
| Türarten | Holz- und Stahltüren mit Holz- und Stahlzargen |
| Prüfung | DIN EN 1634-1:2000 |
Ausführungen
- Standardausführung: die Gegenplatte hat eine angesenkte Bohrung als Aufnahme für den Riegelbolzen
- Ausführung für Türen, die sich leichter verformen: die Bohrung in der Gegenplatte ist als Einlauftrichter ausgeformt, so dass der Riegelbolzen hier auch dann noch problemlos in die Bohrung der Gegenplatte einfahren kann, wenn die Tür sich bereits etwas verformt hat
Standardausführung
Gegenplatte mit Einlauftrichter
Funktionsweise
Im Fall von Feuer können große Türflügel – auch wenn sie zunächst sicher geschlossen sind – durch die hohe Temperatur und den dadurch entstehenden Druckunterschied an manchen Stellen wieder etwas aufgedrückt werden. Der entstehende Spalt kann dazu führen, dass sich das Feuer trotz Brandschutztür ausbreiten kann.
Funktionsweise
- Die Verriegelung wird an den Stellen in die Zarge (bzw. Tür) eingebaut, an denen die größte Gefahr besteht, dass ein Spalt zwischen Tür und Rahmen auftreten kann
- Im Normalzustand ist der Verriegelungsbolzen im Gehäuse eingefahren und wird durch das Schmelzlot arretiert
- Erst wenn die Umgebungstemperatur auf ca. 600 °C steigt und die Verriegelung selbst ca. 65 °C warm ist, wird das Schmelzlot flüssig und die Feder hinten im Gehäuse kann den Riegelbolzen herausdrücken
- Damit wird das Türblatt sicher in der Zarge fixiert und kann sich nicht verwinden
Maße
Alle Abmessungen in mm
Standardausführung
HLS-Verriegelung mit Einlauftrichter
Montage
Montage-Hinweise
Die HLS-Verriegelung wird im Regelfall in der Zarge eingebaut. Es ist allerdings auch möglich, sie im Türblatt zu montieren. Die Anzahl und Montageposition muss mit dem jeweiligen Türhersteller abgestimmt werden.
Bei der Montage ist unbedingt darauf zu achten, dass die HLS-Verriegelung und die Gegenplatte einander genau gegenüber angebracht werden.
Montageanleitung
Bestellangaben
Bestellangaben
| Beschreibung | Bestell-Nummer |
|---|---|
| Thermische Verriegelung TV2003-50, Hotmelt, Stift 23 mm Hub, Gegenplatte mit Einlauftrichter | 710717 |
| Thermische Verriegelung TV2003-50, Hotmelt, Stift 23 mm Hub, 2 Bohrungen Ø 5 mit Senkung Ø 8,5 | 710715 |
Downloads
| Dateiname | Typ |
|---|---|
| Dokumente | |
| Katalog Zubehör für Brandschutztüren | |
| Montageanleitung HLS Verriegelung | |
| 3DPDF Thermische Verriegelung, 710715 | |
| DWG Zeichnungen | |
| DWG Thermische Verriegelung, 710715 | dwg |
| DWG Thermische Verriegelung, 710717 | dwg |
| STEP Zeichnungen | |
| STEP Thermische Verriegelung, 710715 | stp |