Feststellanlagen werden nicht nur an Brandschutztüren und -toren benötigt

Firma FAHO hat ein Überströmelement mit Brandschutzanforderungen für Überström- bzw. Nachströmöffnungen entwickelt.

Öffnungen in Brandschutzwänden werden nicht nur durch Brandschutztüren oder -tore verschlossen. Denn es gibt daneben viele kleinere Durchbrüche. Auch diese sollen wie Türen oder Tore im Normalfall offen sein, so dass die Luft ungehindert zirkulieren kann. Aber im Brandfall müssen sie verschlossen werden. Nur kann eine Überströmöffnung nicht durch eine Tür verschlossen werden. Vielmehr wird bei Alarm ein Calcium-Silikat-Block durch eine Feder in die Wandöffnung geschoben. Der Blähgraphit außen am Block dehnt sich aus und verschließt die Öffnung.

Aber wie funktioniert in so einem Fall eine Feststellanlage?

Firma FAHO hat ein ausgeklügeltes, autarkes System entwickelt, das Überströmelement ARÜ, zugelassen vom DIBt als “Feuerwiderstandsfähiger Abschluss Typ ARÜ besonderer Bauart und Anwendung”. Hier sind alle Komponenten auf kleinstem Platz untergebracht. DICTATOR hat mit der neuen Zentrale RZ-24-05 die ideale Lösung für die Feststellanlage, denn sie ist extrem klein. Sie ist nicht größer als ein normaler Handtaster, ist aber Netzteil, Auswerteeinheit und Steuerung in einem einzigen Gerät. Im Fall der ARÜ wird die RZ-24-05 in einer kundenbezogenen Ausführung mit Frontfolie mit Logo der Firma FAHO geliefert.
An die Zentrale RZ-24-05 ist der Rauchmelder RM 4000 angeschlossen sowie ein DICTATOR Elektro-Haftmagnet. Dieser Magnet hält die Feder vorgespannt, die im Alarmfall den oben beschriebenen Calcium-Silikat-Block in die Öffnung schiebt. Der eingesetzte Magnet hat trotz kleinen Durchmessers mit 600 N eine hohe Haftkraft und ist mit längeren Anschlusslitzen ausgerüstet, um die Verdrahtung innerhalb der Feststellanlage so einfach wie möglich zu gestalten.

Die Feststellanlage für Zu- und Abluftöffnungen und Druckausgleichsöffnungen in Brandwänden ist vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) zugelassen (Zulassungs-Nr. Z-6.5-2217).

Das Überströmelement ARÜ wird in Wanddurchbrüchen für Überströmöffnungen in Be- oder Entlüftungsanlagen oder auch zur Druckentlastung in Brandschutzschleusen eingesetzt. Es ist autark, d.h. es kann problemlos an einzelnen Lüftungsdurchbrüchen angebracht werden und bedarf keiner komplizierten Steuerung oder des Anschlusses an eine Gebäudebrandanlage.

Ein Blick in das ARÜ. In der Mitte ist das “Herz” der Feststellanlage zu sehen: die Zentrale der Feststellanlage, die RZ-24-05, nicht größer als ein Lichtschalter, der Rauchmelder RM 4000 rechts oben, die durch den Magneten in vorgespannter Position gehaltene Feder und der Calzium-Silikatblock, der im Brandfall in die Lüftungsöffnung geschoben wird.

Links ist das ARÜ im Normalzustand zu sehen. Der Magnet wird von der Zentrale RZ-24-05 bestromt und kann so die Feder in vorgespanntem Zustand halten. Der Calcium-Silikat-Block bleibt so innerhalb des ARÜ. Im Fall eines Brandes dringt der Rauch in das ARÜ 90 ein, der dort integrierte Rauchmelder RM 4000 löst aus und die Zentrale RZ-24-05 schaltet den Magneten stromlos. Die Feder drückt den Calcium-Silikat-Block in die Überströmöffnung und verschließt diese feuersicher. Eine Ausbreitung des Brandes über Lüftungsdurchführungen ist nicht möglich. Siehe auch Video.

Die Abmessungen der gesamten “Feststellanlage” hängen von dem Durchmesser der Überströmöffnung ab. Sie betragen bei der kleinsten Ausführung 411 x 300 x 200 mm. Daher sind die platzsparenden Komponenten von DICTATOR auch so wichtig.

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