Sehr schweres Strahlenschutz-Schiebetor erfordert Steuerung mit besonderen Sicherheitsparametern

Industrielle Computertomographie wird immer häufiger eingesetzt. Sie ermöglicht das zerstörungsfreie Prüfen und Erkennen von Defekten bei Bauteilen. Damit wird die Qualität und Effizienz von Fertigungsprozessen verbessert. Auf der anderen Seite werden dadurch aber entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz aller Menschen erforderlich, die in diesen Bereichen tätig sind. Der CT-Scan-Raum muss durch ein Strahlenschutztor sicher abgeschlossen werden. Um zu verhindern, dass Strahlen nach draußen dringen, sind Strahlenschutztore durch entsprechende Bleibeschichtungen sehr schwer. Das heißt, dass beim motorischen Bewegen des Tores sehr hohe Sicherheitsanforderungen bestehen. Und zusätzlich sind die Schutzvorkehrungen aufgrund des CT-Scan-Betriebs zu beachten und umzusetzen.

Das Strahlenschutztor erfüllt mit Hilfe der Steuerung SQUARE 940-2 die erforderlichen Sicherheitsanforderungen.

Steuerung SQUARE 940-2 ermöglicht die erforderlichen Sicherheitseinstellungen

Das Strahlenschutztor war mit einem Antrieb ausgerüstet, der nicht von  DICTATOR geliefert worden war. Im Nachgang wurde eine Steuerung gesucht, mit der sich alle Anforderungen an einen störungsfreien und sicheren Betrieb realisieren lassen. Die DICTATOR Antriebssteuerung SQUARE 940-2 erwies sich als die ideale Lösung.

  • Die Steuerung SQUARE 940-2 ist so flexibel programmierbar, dass sie auch mit Fremdantrieben funktioniert.
  • Bei diesem Strahlenschutztor waren vom Betreiber zwei separate Eingänge in der Steuerung zur Verarbeitung unterschiedlicher NOT-STOP-Befehle gefordert. Bei einem NOT-STOP muss laut Maschinenrichtlinie das Tor unmittelbar, ohne Verzögerung zum Stehen kommen.  Im vorliegenden Fall wurden hier zum einen vorschriftsgemäß die beiden Sicherheitskontaktleisten (sowohl in Richtung AUF als auch ZU) angeschlossen.  Unabhängig davon war aber noch ein zweiter NOT-STOP gefordert. Bei Betätigung eines separaten Notschalters muss das Schiebetor ebenfalls sofort anhalten und das das gesamte System wird abgeschaltet.
  • Im Innenbereich des CT-Scan-Raumes darf das Tor nur mit einem AUF- und einem Stop-Schalter bedient werden, da dort aus Sicherheitsgründen niemand das Tor schließen können darf.
  • Im Außenbereich kann das Tor mit kurzem Drücken des AUF-Taster (Impuls-Betrieb) geöffnet werden. Zusätzlich ist ein Stop-Taster angebracht. Damit kann das Tor auch angehalten werden, bevor es komplett geöffnet ist. Das Schließen des Tores darf nur im Totmannbetrieb erfolgen, d.h. das Tor schließt nur solange, wie der ZU-Taster gedrückt wird. Wird er losgelassen, hält das Tor sofort an.
  • Als Positionserkennung wurde beim Betreiber mit Endschaltern für die Positionen  AUF und ZU gearbeitet. Ein weiterer Endschalter kurz vor der geschlossenen Position dient zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit, so dass das Tor die letzten Zentimetern vor der ZU-Position langsamer fährt und nicht ungebremst gegen den Torrahmen prallt. Ein vierter Endschalter zur Reduzierung der Geschwindigkeit vor der AUF-Position konnte eingespart werden, da die Steuerung diese Position automatisch errechnet. Damit reduzierten sich auch die Montagekosten.
  • Erst wenn das Tor komplett geschlossen ist und ein entsprechendes Signal von der Steuerung ausgegeben wird, kann im dann abgeschotteten Raum mit dem CT-Scan begonnen werden.

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