Karussellfahren für alle –  auch für Rollstuhlfahrer

Sicherheit ist oberstes Gebot – die Zufahrtsrampe für “Rollis” muss von alleine sicher schließen und verriegeln

Freizeitparks ohne Karussells sind keine Freizeitparks. Allerdings ermöglichen es die wenigsten auch Rollstuhlfahrern “sich ins Vergnügen zu stürzen”.

Firma Inno Heege hat sich auf den Bau von Anlagen im Bereich der Freizeittechnik spezialisiert. Sie entwickelt, konstruiert und baut nach Kundenwünschen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch der Wunsch für ein Karussell, bei dem auch für Rollstuhlfahrer mitfahren können, an sie herangetragen wurde.

Grundsätzlich kein Problem: eine der Zugangstüren wurde einfach durch eine Rampe ersetzt. Aber es musste nun ein Mechanismus gefunden werden, der die Rampe sofort wieder schließt, wenn der Rollstuhlfahrer im Karussell ist – und zwar so, dass die innenliegende Verriegelung aktiviert wird und die Rampe während der Fahrt nicht aufgehen kann. Weitere Anforderungen waren: der Schließmechanismus muss bei jedem Wetter und jeder Außentemperatur zuverlässig funktionieren. Und die Rampe darf nur sehr langsam schließen, um Verletzungen auszuschließen, muss aber gleichzeitig dennoch einen ausreichenden Anpressdruck haben.

Gemeinsam mit dem technischen Kundenservice von DICTATOR wurde eine Lösung ausgearbeitet. Hierbei war das extrem breite Produktprogramm von DICTATOR und der Ehrgeiz, eine optimale Lösung zu finden, eine wichtige Voraussetzung. Denn die Anbaumöglichkeiten waren sehr eingeschränkt. Zu guter Letzt wurde die Anforderung mit dem Türschließer DIREKT aus V2A gelöst. Er basiert auf dem Funktionsprinzip einer Gasfedern, verbunden mit einem ölhydraulischen Dämpfungssystem. Um die Schließkraft noch zu erhöhen, wurde kundenseitig der Türschließer DIREKT in eine Spiralfeder gesetzt. Die Schließgeschwindigkeit des DIREKT lässt ganz exakt auf die Anforderungen einstellen – selbst mit der zusätzlichen Spiralfeder – und so kann der Rollstuhlfahrer in aller Ruhe über die Rampe fahren. Erst dann schließt die Rampe langsam und kontrolliert – ohne Gefahr für die Nutzer – und verriegelt zum Schluss.